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Was schwebt leicht wie eine Feder, was wiegt schwer wie ein mächtiger Baum? Diese Frage stellt sich der Künstler Karl-Heinz Weber in seinen Skulpturen. Der 73-jährige Wermelskirchener legt Wert auf Linien. "Linien können eine luftige Leichtigkeit zum Ausdruck bringen, aber auch mit belastender Schwere wirken", sagt er und zeigt auf zwei seiner Figuren: "Der Asket" und "Die Schwermut". Sie standen zusammen mit vielen seiner Werke am Sonntag im Park des Hauses der Begegnung. Wer sie dort jetzt noch in Augenschein nehmen möchte, kommt aber zu spät. Es war eine "Ein-Tages-Ausstellung". Das Grundstück hinter dem Haus ist für jedermann zugänglich. Dadurch sind die Skulpturen nicht sicher. Karl-Heinz Weber kreiert seine Holzskulpturen seit 2007. Die Initialzündung für seine künstlerische Arbeit mit Holz gaben die damaligen Wermelskirchener Skulpturentage. Mehrere unterschiedliche Künstler fertigten vor dem Bürgerzentrum unter den Augen von Zuschauern und Fußgängern ihre Skulpturen. Weber lernte zwei von ihnen kennen: Werner Götz aus dem Wendland und den Wermelskirchener Künstler Take Bijlsma. Seitdem ließen ihn Holz und seine Gestaltung nicht mehr los.